Die Kraft der Versöhnung - Strategie I Glaubenssätze

Verantwortung für das eigene Leben übernehmen -

die Opferrolle hinter sich lassen.

Folgende Techniken können Ihnen helfen, den oftmals langen, teilweise schwierigen Weg zum Ziel zu meistern:

Wir können unsere Glaubenssätze ändern durch die Wiederentdeckung des Gefühls. Einstellungen lassen sich ändern, die Vergangenheit kann neu bewertet werden.

Übung :

Bitte erst lesen, dann üben oder vorlesen lassen, Augen zu und entspannen und in Gedanken zurückgehen.

*

- Lassen Sie Ihren Körper im Stuhl einsinken, lassen Sie sich vom Stuhl abstützen.

*

- Schließen Sie die Augen, wenn Sie wollen.

*

- Achten Sie auf die Atmung.

*

- Atmen Sie einige Male tief durch, atmen Sie langsam ein und aus, in Ihrem Tempo.

*

- Lassen Sie nun die Erinnerungenan Ihre früheren Erfahrungen in der Kindheit aufkommen.

*

- Gab es Bereiche, die in Ihrer Kindheit zu fehlen schienen?

*

- Bereiche, in denen Ihre Bedürfnisse scheinbar nicht gestillt wurden?

*

- Was hätten Sie gerne anders gemacht/ erlebt?

*

- Lassen Sie Ihre Vorstellungen, Ideen hochkommen, die Sie sich wünschten.

*

- Stellen Sie sich Ihre Familie vor, ihre Beziehung zu Ihren Eltern/ Geschwistern.

*

Lassen Sie sich alle Zeit der Welt!

*

Wenn es Ihnen zu unangenehm wird brechen Sie diese Übung ab.

*

Dann kommen Sie langsam in Ihren Raum zurück, öffnen die Augen, kommen zurück!

***

Wie lautet Ihr Glaubenssatz?

***

Bitte fixieren Sie jetzt schriftlich Ihre wichtigsten Gedanken, schreiben Sie Ihre alten Glaubenssätze auf.

***

z.B. Ich bin eine Zumutung, Ich bin nicht wichtig, Ich schaffe das nicht, Ich muß stark, perfekt sein, Ich muß mich beeilen, schnell sein, Ich muß mich anstrengen, Ich muß es allen recht machen, Ich bin nicht hübsch, Ich bin nicht normal..........

***

Bleiben Sie, so gut Sie es können, während der ganzen Übung im Gefühl!

**

Glaubenssätze sind deswegen so mächtig, weil Sie außerhalb unseres Bewußtseins gelagert sind, und indem wir Sie uns klarmachen, dabei ins Gefühl gehen, können wir Sie verändern.

*

Das können Sie für sich alleine oder mit Hilfestellung.

*

Und nun verändern Sie Ihre Glaubenssätze und setzen Sie schriftlich neben Ihre alten.

*

z. B. Ich bin gut genug, Es ist in Ordnung wenn ich nicht weiß wie es im Moment weiter geht, Ich darf langsam sein/ ausruhen, Ich bin kraftvoll und stehe für mich ein, ich bin ok so wie ich bin, ich bin nicht für alles verantwortlich, ich darf schwach sein, ich darf um Hilfe bitten........

*

Es hört sich vielleicht zu einfach an, eine Übung und schon funktioniert alles besser, einfacher?

Aber allein, daß wir uns mit den alten Mustern beschäftigen, sie dann bewerten,bewirkt eine Veränderung, denn auch dies speichert unser Unterbewußtsein.

Und je öfter wir die neuen Glaubenssätze anschauen, umso eher verinnerlichen wir sie.

*
Wenn Sie möchten können Sie sich einen kleinen Zettel auf Ihre Kommode legen, an Ihren Spiegel kleben .....

*

Während meiner Ausbildung klebte am Badezimmerspiegel immer ein Satz:

*

" In diesen Spiegel schaut ein liebenswürdiger Mensch "

***

So nun wünsche ich Gutes Gelingen

**

Ich würde mich über Rückmeldungen sehr freuen

*

*

Jutta Zahnen

Die Kraft der Versöhnung ....

....die Entwicklung zum freien

Fühlen - Denken - Handeln .

.

.

Oft hadern wir mit der Vergangenheit und fühlen uns in alten Mustern gefangen.

Wohl dem der sie erkennt, denn nur der kann die Muster der Kindheit hinter sich lassen und einen unbelasteten, selbstbestimmten Neuanfang wagen!

Jeder hat Erfahrungen in der Kindheit gemacht, die das Verhalten auch heute noch bestimmen, z. B.:

.

• Ein Elternteil verläßt sehr früh die Familie durch Scheidung oder Tod ..........die übergroße Angst erneut verlassen zu werden kann bei Kindern anhalten bis ins Erwachsenenalter oder sogar für immer.

• Anerkennung nur bei guten Leistungen (z. B. gute Noten, ständige Geschwisterversorgung sowie Mitarbeit im Haushalt etc. )..........es können sich Workaholics entwickeln, denn sie haben von klein auf gelernt, daß man sich Zuneigung verdienen muß.

• Eltern haben keine Zeit, geben wenig Aufmerksamkeit..........das Gefühl nichts wert /nicht gut genug zu sein, kann entstehen.

• Eltern üben massiven Druck auf ihre Kinder aus, z. B. durch Antreiben zu Höchstleistungen ( im Sport/Modebranche etc.), eigene gescheiterte Wunschträume werden auf die Kinder projeziert..........diese Kinder werden später oft versuchen es allen Menschen recht zu machen und übersehen sich selbst meist gänzlich.

• Vater ist Alkoholiker, es kommt immer wieder zu lautstarken Auseinandersetzungen..........oft übernehmen Kinder die Rolle des Co Therapeuten, meinen Verantwortung übernehmen zu müssen für die Familie.

• Aussagen wie: "Hör auf zu weinen, Stell Dich nicht an" oder noch schlimmer " Das ist doch nicht mehr normal" können auf Dauer verunsichern, Selbstzweifel entstehen lassen, das Gefühl nicht ernst genommen zu werden entsteht..........diese Menschen trauen später oft ihren eigenen Gefühlen nicht.

Dies sind nur einige Beispiele und ich glaube man könnte noch weiter um Vieles ergänzen.

Diese problematischen Verhaltensmuster machen das Leben oft schwer und können sogar zur psychischen Dekompensation führen.

Es wäre jetzt vielleicht einfach zu denken: Ich ziehe aus, breche familiäre Kontakte ab, vergesse das Vergangene und .........!

Das funktioniert nur leider nicht!!!!!!!!!

Alte negative Glaubenssätze begleiten und belasten unser Leben bis wir uns ihnen stellen, das heißt uns fragen, wie war das früher, welche Sätze kommen mir bekannt vor etc.............

Erst wer sich der Vergangenheit stellt kann sie neu bewerten, das Kind in uns loslassen und eigener Regisseur für seine Zukunft sein, die Opferrolle verlassen und Verantwortung für das eigene Leben übernehmen.

PS. Natürlich schreibe ich noch in einem II. Teil über Techniken mit denen Sie arbeiten können.

Wenn Sie wollen, machen Sie sich Ihre persönlichen Gedanken und bleiben Sie dran................

Alles Liebe

Jutta Zahnen

.